Autor: Peter Haserodt --- Aus Excel Standard - Gruppe:
Peter's BLOG (04) Makros
Autor: Peter Haserodt - Erstellt: ? - Letzte Revision: ?
Hinweis: Dies ist ein Spaß - Artikel!
Informationen zu Makros finden Sie unter den Themen in Excel VBA
Mittwoch 10:34 Uhr
Während der Frühstückspause flüstert mir ein Kollege ins Ohr, dass man mit Excel Makros machen kann.
11:13
Trinke meinen dritten Kaffee und erhole mich langsam von dem Schock.
Aber mein Kollege hat schon immer so konspirativ dreingeschaut. Vor allem auf das Dekoltée von Frau Müller.
11:25
Zurück an meinem Arbeitsplatz versuche ich nachzudenken. Merke, dass ich dies in der Firma nicht kann und melde mich krank.
11:26
Während der Heimfahrt arbeitet mein Kopf schon viel besser. Überlege ob ich die Information besser an den CIA oder den BND weitergebe.
12:17
Zurück in meiner Wohnung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass der CIA besser bezahlt.
12:19
Beschließe ein guter Deutscher zu sein und meine Information halt etwas billiger an den BND zu geben. Kann auch auf Teufel komm raus keine Telefonnummer vom CIA finden.
12:25
Bin beim BND mit einem Mann verbunden, der sich Eichhörnchen nennt. Erzähle im das von dem Makros die man mit Excel bauen kann.
Höre wie Eichhörnchen an der Nuss zu knacken hat. Er fragt mich, wessen Codename Excel ist.
Ich sage ihm, dass ich nur weiß, das da auch noch Word und Access im Spiel sind. Es wird unruhig am anderen Ende. Ich frage ihn, ob er mich zurückrufen kann, denn es geht im Moment alles auf meine Kosten.
Er sagt, im Moment sein man noch dabei, mein Telefon zu orten.
Ich schlage ihm vor, ihm meine Telefonnummer zu geben. Er sagt, er könne mir nicht trauen, man könne niemandem trauen, niemandem, der mit Makros in Berührung gekommen ist.
Ich frage ihn ob er nicht meine Nummer auf dem Display lesen kann.
Aber er vertraut anscheinend noch nicht mal dem eigenen Display oder vielleicht können Eichhörnchen auch nicht lesen.
12:43
Mir wird es zu langweilig und ich lege auf. Suche noch mal vergeblich im Telefonbuch nach CIA.
Bin anscheinend bei B wie Berta eingeschlafen.
15:30
Werde durch ein lautes Krachen aufgeweckt.
Meine Wohnungstür liegt in Trümmern und zwei Männer im Trenchcoat und Schlapphüten bersten in meine Behausung. Beide mit einem Bumerang bewaffnet.
(Erfahre später, dass sie durch einen Computerfehler zu einem Austausch im Busch waren anstatt selbigen in Deutschland möglichst nah am Volke zu bewachen, damit das Volk ihm nicht auf selbigen klopft)
15:39
Nachdem der Eine sich davon überzeugt hat, dass in meinem Einzimmerappartment nur Mäuse zur Party da sind, bohrt mir der Andere mit dem Bumerang in der Nase und will wissen, wo sich Excel, Word und Access versteckt haben.
15:50
Habe sie davon überzeugen können, dass ich keine Ahnung habe und auch nur auf geflüsterte Informationen angewiesen bin.
Erfahre von ihnen, dass sie Agenten vom BND seien - wirklich gut verkleidet die Beiden.
15:55
Nachdem sich alles etwas beruhigt hat und ich merke, dass Agenten auch nur Menschen sind, biete ich den Beiden einen Kaffee an.
Sie sagen mir, dass sie im Dienst nichts Antialkoholisches zu sich nehmen dürfen.
Da sowohl in der Bar als auch im Kühlschrank Ebbe ist, muss ich sie enttäuschen.
Kann die traurigen Augen aber nicht ertragen und nehme die 100% reine Irgendwastasche, die mir irgendwann ein Grüner angedreht hat, der mir was von "schont den Wald" aus seinem Porsche mit einem Wagenheber eingetrichtert hat. Ich mag Wälder.
17:45
Komme schwer beladen zurück vom Discounter um die Ecke.
Meine neuen Freunde haben in der Zwischenzeit meine Wohnungstür repariert.
Woher sie die Dachlatten haben, kann ich nur durch das Ächzen im Gebälk erahnen.
17:50
NummerEins - natürlich ein Deckname - erklärt mir stolz, dass durch meine neue Wohnungstür niemand mehr reinkäme. Zur Sicherheit haben sie auch noch das Schloss verleimt.
NummerZwei gibt mir den wichtigen Hinweis, entweder die Wohnung nicht mehr zu verlassen oder die Tür nicht zuzumachen.
18:05
Beide haben eine Flasche Hochprozentiges zu sich genommen und sind noch vollkommen nüchtern.
Anscheinend müssen die armen Kerle viele Überstunden machen.
18:10
Ich frage die Beiden, was meine Information ihnen denn so wert wäre.
Also - nur gegen Knete den Namen meines Informanten.
18:12
Nach viel Rumdruckserei gesteht mir NummerZwei, dass in der Kasse Ebbe herrscht.
Sie hätten noch nicht mal genug, um eine Klofrau - sorry - Madame de Lavatoire - zu bestechen.
Im Gegenteil - sie würden sogar manchmal auf Autoraststätten …
(Dies gestehen sie mir mit zittriger Stimme)
18:15
NummerZwei gesteht mir weiterhin, dass in der BRD kaum noch Einsätze laufen.
Man würde das jetzt alles immer weiter Richtung Osten verlagern.
Dort bekäme man einen Spitzel schon für 1 Euro die Stunde und ohne irgendwelche Zusatzleistungen wie Rente, Krankenversicherung etc…
19:18
Ich beschließe, meiner bundesdeutschen Pflicht nachzukommen. Lallend buchstabiere ich meinen neuen Freunden den Namen meines Kollegen.
(Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich den nicht leiden kann)
19:20
NummerZwei bedankt sich wortstark und meint, man würde diesen Markotypen noch auf die Schliche kommen und ich hätte meinen Beitrag zur Sicherheit der Welt geleistet und irgendwann würde man auch dieses gefährliche Netz zerschlagen.
19:30
Ich muss eingenickt sein. Ich werde nur kurz aus meinem Zelltraum durch ein Poltern hochgeschreckt.
Klingt irgendwie nach Dachlatten, die auf Fliesen aufprallen. Ist mir auch egal.
Nächster Morgen 10:34
In der Frühstückspause kann ich meinen Kollegen nirgendwo sehen.
3 Wochen später, gleiche Uhrzeit
Frau Müller zeigt allen eine Postkarte von unserem so plötzlich verschwundenem Kollegen.
Diese kommt aus Balukistanien.
Während alle anderen darüber nachdenken ob der Kollege im Lotto gewonnen hat, schaue ich schnell im Internet nach, was so ein Verhörspezialist in Balukistanien verdient und lächle still in mich hinein. Das hat er nun davon, dass er mit Makros und so …
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